Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich, Wettbewerbsausführung Klinikum Hollabrunn. 2019
Ein aeronautischer Skulpturengarten bestehend aus 45 Vogelhäusern, die auf Einladung und nach einem Konzept von Claudia Märzendorfer von über 51 inter-nationalen KünstlerInnen, MusikerInnen, SchriftstellerInnen, ArchitektInnen entworfen und gebaut wurden. Installiert im Baumbestand auf den Gründen des Landesklinikums Hollabrunn anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Sozialpsychiatrischen Abteilung.
FÜR DIE VÖGEL will zur öffentlichen Akzeptanz beitragen und unterstützt durch die Einbindung vieler KünstlerInnen unterschiedlicher Genres eine Verschiebung der thematischen Verortung vom Rand in die Mitte unserer Gesellschaft.
Die entstandenen Vogelhäuser sind individuelle Beiträge ohne thematische Vorgaben. Sie sind Teile einer kollektiven skulpturalen Installation, wobei jede/r TeilnehmerIn eingeladen war, die eigenen künstlerischen/ biografischen Hintergründe oder das persönliche Interesse in das selbstentworfene und gebaute Objekt einfließen zu lassen. So wurden ganz unterschiedliche Ansätze, formale Übersetzungen und inhaltliche Herangehensweisen gewählt, um einerseits reale und theoretisch funktionierende Nist- und Futterkästen zu entwickeln und gleichzeitig möglichst vielschichtige Denkräume für PatientInnen, MitarbeiterInnen und BesucherInnen zu eröffnen.
Entstanden ist eine bunte Vielfalt an künstlerischen Projekten, die auf humorvolle, poetische, abstrakte und konkrete Weise FÜR DIE VÖGEL Stellung beziehen. Bereits im Entstehungsprozess war der Künstlerin der kommunikative Austausch mit den TeilnehmerInnen ein wichtiger Aspekt, der über das Projekt weiter getragen werden soll.
Beteiligte KünstlerInnen 2019:
Azra Akšamija / Dietmar Offenhuber, Dave Allen, Sam Auinger / katrinem, Miriam Bajtala, Udo Bohnenberger, Catrin Bolt, Ruth Cerha, Regula Dettwiler, Grete / Toni / Nicole, Maia Gusberti, Elektro Guzzi, Judith Fegerl, Anne Hardy, Rosa Hausleithner, Johannes Heuer, Edgar Honetschläger, Rudi Klein, Simona Koch / Susanne Schuda, kozek hörlonski, Lotte Lyon, Claudia Märzendorfer, M&S Architects – Uta Lambrette, Maja Osojnik, Kunstkollektiv RHIZOM, Peter Sandbichler, Hans Schabus, Toni Schmale / Wally Salner, Ferdinand Schmatz / Annelie Gahl, Ed Schnabl, Nicole Six & Paul Petritsch, Carsten Stabenow – tuned city, Andi Strauss, Sophie Thun, Viktoria Tremmel, Anita Witek, Werner Würtinger.
Beteiligte KünstlerInnen 2022:
Abdul Sharif Baruwa, Andreas Fogarasi, Marie-Therese Harnoncourt, Kluckyland, Evelyn Loschy;
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Zum Projekt entstand eine umfangreiche Broschüre.
Das Projekt wurde im Team mit Jeanette Pacher (Kuratorin Secession) realisiert,
Technik und Installation im Garten: Andreas Strauss